Webdesign für unterschiedliche Zielgruppen: Wie du für jeden Nutzer die passende Lösung findest
Webdesign ist mehr als nur eine Frage der Ästhetik. Oft passiert es, dass persönliche Vorlieben wie Farben, Bilder oder Schriftarten den Gestaltungsprozess dominieren. Dabei wird das eigentliche Ziel aus den Augen verloren: Die Website muss die Zielgruppe ansprechen. Denn nur, wenn sich deine Zielgruppe auf deiner Website gut aufgehoben fühlt, wirst du langfristig mehr Conversions erzielen.
Das bedeutet aber nicht, dass du den «persönlichen Vibe» komplett eliminieren musst. Gerade bei kleinen Unternehmen oder Personal Brands kann die individuelle Handschrift zum Erfolgsfaktor werden. Ganz nach dem Motto: «Your vibe attracts your tribe.»
Warum Zielgruppen im Webdesign so wichtig sind
Die richtige Ansprache entscheidet, ob sich deine Besucher wohlfühlen – oder ob sie abspringen. Das gilt besonders für regionale Unternehmen, die unterschiedliche Zielgruppen bedienen.
Ein Beispiel:
Stell dir ein Geschäft vor, das sowohl hippe junge Leute als auch ältere Kunden anziehen möchte. Während die junge Zielgruppe flippige Farben und dynamische Inhalte mag, bevorzugt die ältere Zielgruppe klare Strukturen und weniger Animationen. Ein Seniorenpaar könnte sich in einem Geschäft mit zu lauter Musik und grellen Farben genauso fehl am Platz fühlen wie ein Teenager in einem Laden mit klassischer Hintergrundmusik und zurückhaltenden Farben.
Im B2B-Bereich sieht es ähnlich aus: Hier geht es weniger um Inspiration, sondern vielmehr um Schnelligkeit und Effizienz. «Wie schnell finde ich, was ich suche?» und «Wie einfach ist der Kontakt?» sind zentrale Fragen.
Wie du Webdesign für verschiedene Zielgruppen optimierst
Verstehe deine Zielgruppe
Der erste Schritt ist immer, deine Zielgruppe zu analysieren. Dabei kannst du folgende Ansätze nutzen:
- Google Analytics: Sieh dir an, ob deine Besucher eher mobil oder per Desktop unterwegs sind. Das Verhältnis hilft dir, Prioritäten zu setzen.
- Lokale Unternehmen: Mach einen Gemba Walk – beobachte direkt vor Ort, wie deine Kunden agieren und was sie brauchen.
- Grössere Unternehmen: Sprich mit deinem Kundenservice. Niemand kennt die Fragen und Wünsche deiner Kunden besser.
Erstelle Personas
Um dein Webdesign auf die Zielgruppe zuzuschneiden, kannst du Personas erstellen. Das muss nicht überkompliziert sein. Mit GPT und etwas Recherche über deine Kunden kannst du bereits solide Personas erstellen.
Um es dir einfacher zu machen, kannst du unseren Prompt-Generator für ChatGPT nutzen. Fülle einfach das Formular aus und erhalte die perfekte Prompt, um es direkt in ChatGPT zu verwenden. Die Daten werden nicht gespeichert.
Erstelle eine detaillierte Prompt, um eine fiktive Persona zu generieren.
Passe die Benutzerführung an
Je nach Branche und Zielgruppe sollte die Navigation unterschiedlich gestaltet sein:
- B2B-Handwerk: Klare Call-to-Actions wie «Jetzt Angebot anfordern». Fokus auf schnelle und pragmatische Informationen.
- B2B-Textilbranche: Kreative Elemente wie Motion Graphics, um Inspiration zu bieten und die Ästhetik der Branche zu unterstreichen.
Tipps für spezifische Zielgruppen
Senioren
- Sicherheit steht an erster Stelle: Viele Senioren haben Angst vor Online-Zahlungen. Baue Vertrauen auf, z. B. durch persönliche Elemente wie ein Bild des Ansprechpartners neben dem Call-to-Action.
- Regionale Nähe schafft Vertrauen: Zeige Adresse, Standort und lokale Ansprechpartner deutlich.
Junge Zielgruppen
- Mobile First: Diese Zielgruppe erwartet schnelle Ladezeiten und einfache Eingabemöglichkeiten.
- Single Sign-On (SSO): Login über Google, Facebook oder Apple – Bequemlichkeit ist hier entscheidend.
Professionelle B2B-Nutzer
- Kontaktmöglichkeiten in den Vordergrund: Direkt sichtbare Telefonnummern oder ein einfaches Anfrageformular.
- Klare Struktur: Sie haben keine Zeit, sich durch unklare Seiten zu klicken.
Und jetzt das Beste: Es gibt Unterschiede innerhalb der Zielgruppen
Selbst innerhalb deiner Zielgruppe gibt es Variationen. Ein Beispiel aus dem B2B-Bereich: Gastronomie, Verwaltung, Finanzen und Baubranche haben völlig unterschiedliche Anforderungen an eine Website.
Personalisierung ist hier der Schlüssel.
Erstelle Landingpages für spezifische Branchen oder sogar für einzelne Segmente innerhalb einer Branche. Das ermöglicht dir, deine Website noch zielgerichteter zu gestalten.
Tool-Tipp: Leadinfo
Mit Tools wie Leadinfo kannst du erkennen, welche Unternehmen deine Website besuchen. Dadurch kannst du datenbasiert optimieren und gezielt Inhalte für deine wichtigsten Besuchergruppen erstellen.
Fazit: Dein Webdesign muss flexibel und zielgerichtet sein
Das perfekte Webdesign spricht nicht alle gleich an, sondern holt jede Zielgruppe genau dort ab, wo sie ist. Mit Personas, einer klaren Benutzerführung und zielgruppenspezifischen Landingpages schaffst du eine Website, die nicht nur gut aussieht, sondern auch Ergebnisse liefert.
Und denk daran: Dein «persönlicher Vibe» darf gerne Teil deines Designs sein – solange er deine Zielgruppe nicht überfordert.
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